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Geschichten am Roten Faden

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Wer am Hauptbahnhof Dessau (Ausgang Zentrum) ankommt, wird auf dem Vorplatz von drei knallroten Metallstangen mit jeweils einer dreieckigen, drehbaren roten Metallfahne oben drauf begrüßt. Die Fahnen weisen auf die neue Radroute „Roter Faden“ hin, geschaffen durch die Internationale Bauausstellung Stadtumbau 2010. 

Unser Bundesland bemüht sich hier, und in 18 weiteren Klein- und Mittelstädten, dem demografischen Zusammenbruch mit stadtspezifischen Elementen zu begegnen, nach dem Motto „Chance der Schrumpfung“ oder „Weniger ist Zukunft“. Mit einer kostenlosen Sonderausstellung im Bahnhofsgebäude wird dieser Wandlungsprozeß aktiv begleitet. An einem Mast findet man einen Übersichtsplan, der die Radroute abbildet. Wer diesem Weg folgt, wird über mehrere Stationen entlang einer 6,5 km-langen Strecke durchs südliche Dessau geleitet, bis der Weg unweit des Stadtzentrums an der Mulde endet.
Unter dem Motto „Urbane Kerne – landschaftliche Zonen“ ist mit viel Kreativität Neues aus Altem geschaffen worden. Erleben Sie zum Beispiel wie Initiativen Brachen (sogenannte Claims) mit Leben füllen; erfahren Sie Stadtgeschichtliches und zu Natur und Umwelt: z.B. wie die Alte Molkerei zum Vogelparadies wird und ein Zen-Garten in der Bauhofstraße entstanden ist. Die ganze Strecke ist mittels Audio-Guide erlebbar. Audio-Guides sind täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr (bis Ende September 2010) für 5 € in der Ausstellung im Bahnhof erhältlich.

Da ziemlich weitläufig, empfiehlt es sich die Route per Rad abzufahren. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, findet einen Fahrradverleih in der Mobilitäts-Zentrale (Tel.: 0340/21 33 66) am Hauptbahnhof (Ausgang Zentrum).

In quadratischem Format von nur 12 cm bietet ein kleines Faltblatt zur Radroute einen großzügigen Stadtplanausschnitt (ausgefaltet 27 x 48 cm), der in jede Hosentasche passt. Diese und weitere Informationen sind erhältlich in der Tourist-Information Dessau-Roßlau [www.dessau-rosslau.de] und natürlich im Hauptbahnhof Dessau sowie in der Mobilitätszentrale.

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